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Bruder (20) muss wegen Inzest in den Knast

Philipp Plein logo-appliqu

Dresden – Das Landgericht Dresden verurteilte am Mittwoch Lucas K. (20) zu zwei Jahren und neun Monaten, weil er 21 Mal mit seiner Halbschwester (33) Sex hatte. Eigentlich war der Bruder wegen mehrfacher Vergewaltigung seiner Schwester angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hatte in dem teilweise nicht öffentlichen Prozess auch fünf Jahre Haft wegen Vergewaltigung gefordert, das Gericht hatte aber erhebliche Zweifel, dass die Schwester gegen ihren Willen mit dem Bruder Sex hatte. Schwester wollte ihrem Bruder eine Familie bieten Lucas K. wuchs bei Pflegeeltern auf, musste die Familie im Alter von 18 Jahren verlassen und stand quasi auf der Straße. Seine Halbschwester Marie S. (33, *Name geändert) nahm ihn in ihrer Wohnung in Dresden (Sachsen) im Januar 2023 bei sich auf, um ihm eine Familie zu bieten. Lucas K. (20) steht wegen 20-facher Vergewaltigung vor dem Landgericht Foto: Olaf Rentsch Die Geschwister lebten mit drei Hunden und mehreren Katzen. Kurz nach dem Einzug von Lucas K. soll es laut Anklage zur ersten Vergewaltigung gekommen sein. Er soll sie zudem gewürgt und geschlagen haben. Danach soll der Angeklagte seiner Schwester mehrfach gedroht haben, ihren Hunden etwas anzutun. Der Angeklagte behauptet, seine Schwester zu lieben Der Bruder soll seiner Schwester immer wieder versichert haben, dass er sie liebte. Im Prozess schwieg er zu den Vorwürfen. Tatsächlich kam es zwischen den Geschwistern mehrfach zu Streitereien, u.a. um die Pflege der Haustiere. Lucas K. bedrohte seine Schwester mit einem Messer, zerschlug Sachen in der Wohnung. Als Marie S. ihrem Bruder am 26. Juli 2024 drohte, ihn wegen Vergewaltigung anzuzeigen, rief er selbst die Polizei, um die „Sache“ aufzuklären. Lucas K. landete in Untersuchungshaft. Lesen Sie auch Staatsanwalt sicher: Er dachte, sie ist tot! Kellner vergewaltigt Frau Unfassbarer Prozess in Dresden. Ein junger Mann steht vor Gericht. Staatsanwalt sicher: Er hat einen Mann im Phantasialand vergewaltigt Zunächst soll er mit dem Opfer gefeiert, es danach missbraucht haben. Gericht zweifelt an der Vergewaltigung Dass Lucas K. selbst die Polizei rief, um sich gegen den Vergewaltigungsvorwurf zu wehren, war nur ein Grund, warum das Gericht an den Aussagen der Schwester zweifelte. Richter Andreas Ziegel (64): „Es gab mehrere Zeugen, die berichteten, dass die Geschwister sich wie ein Paar gaben. Auch die Familienhilfe hatte den gleichen Eindruck.“ Zudem schliefen beide trotz der angeblichen Vergewaltigungen in einem Bett. Marie S. setzte ihren Bruder nicht vor die Tür. Er selbst brüstete sich gegenüber dem Freund seine Schwester damit, dass er „immer mit ihr Sex habe“. Richter Ziegel: „Diese Indizien haben uns zweifeln lassen, dass die Schwester wirklich gegen ihren Willen mit dem Angeklagten Sex hatte.“ Lucas K. wurde wegen Beischlaf unter Verwandten und einer Reihe weiterer Vergehen wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Körperverletzung zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

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